Studien / Wissenschaft
Radonstudien beweisen schmerzlindernden Effekt
Eine Serie von neun Radonbädern kann Schmerzen über Monate hinweg lindern. Dies ist in Bad Steben durch sechs wissenschaftliche Studien mit über 1.000 Probanden bestätigt.
"Bei allen Studien konnte eine signifikante Schmerzlinderung festgestellt werden", so Dr. Gerhart Klein, Vorsitzender des Kurortforschungsvereins Bad Steben. Dank der Kombination von Radon und Kohlensäure in Bad Steben kann zudem die Strahlenbelastung reduziert werden - bei gleichem Therapieerfolg.
Eine Serie von neun Radonbädern kann Schmerzen über Monate hinweg lindern. Dies ist in Bad Steben durch sechs wissenschaftliche Studien mit über 1.000 Probanden bestätigt.
"Bei allen Studien konnte eine signifikante Schmerzlinderung festgestellt werden", so Dr. Gerhart Klein, Vorsitzender des Kurortforschungsvereins Bad Steben. Dank der Kombination von Radon und Kohlensäure in Bad Steben kann zudem die Strahlenbelastung reduziert werden - bei gleichem Therapieerfolg.
Besonders beeindruckend sind auch die Ergebnisse im Bereich des Herz-Kreislauf-Systems. Bei der Behandlung mit Radon-Kohlensäure-Mischbädern wurde in den Studien eine vergleichbare Blutdrucksenkung wie bei einer medikamentösen Therapie über vier Monate erreicht. Darüber hinaus zeigt sich auch ein Antistress-Effekt im Laufe der Behandlung. Während ein Anstieg des Vagotonus, des sogenannten Erholungs-Nervs, nachgewiesen werden konnte, wurde zeitgleich eine Abnahme des Sympathikus gemessen, der für Stress-Reaktionen verantwortlich ist.
Wie die Aktivität der Immunzellen bei einer Radon-Therapie erreicht wird, hat ferner im Rahmen der 6. Radon-Studie erstmals die Strahlenklinik der Universitätsklinik Erlangen erforscht. Mittels Blutuntersuchungen wurde dabei der wissenschaftliche Nachweis einer antientzündlichen Wirkung serieller Radonbäder erbracht. Die klinische Erfahrung einer langanhaltenden Schmerzlinderung konnte damit erstmals mit immunologischen Veränderungen untermauert werden.
"Damit ist wissenschaftlich fundiert, dass Radon-Bäder eine hervorragende Behandlungsoption sind, bei der keinerlei Nebenwirkungen oder Schädigungen bekannt sind", bestätigt Dr. Gerhart Klein. "Zudem ist die Behandlung mit insgesamt 220 Euro sehr kostengünstig."
Schmerzlinderende und immunmodulierende Wirkung serieller Radonbäder
Beiträge von Anna Jasmina Donaubauer und Prof. Dr. Gaipl, Strahlenimmunbiologie / Strahlenklinik des Universitätsklinikums Erlangen zur
Internationale multizentrische Radon-Studie (IMURA) belegt schmerzlindernde Wirkung
Unter Federführung von EURADON, Verein der europäischen Radonheilbäder e.V., wurde mittels einer internationalen multizentrischen Radon-Sudie die Wirksamkeit der Radontherapie in mehreren Kurzentren geprüft und damit die Heilkraft des Radons unter Beweis gestellt. Eine Senkung des Verbrauchs von schmerzstillenden Medikamenten konnte bestätigt werden.
665 Probanden in sechs verschiedenen Radon-Heilbädern untersucht
Die klinische Studie wurde als randomisierte, kontrollierte und teilweise verblindete Studie in sechs verschiedenen, voneinander unabhängigen Radon-Heilbädern in Österreich und Deutschland durchgeführt. Auch das Bayerische Staatsbad Bad Steben beteiligte sich an der Studie und führte vor Ort Untersuchungen durch. Dabei wurde insbesondere die Wirksamkeit der Radonbehandlung auf die Schmerzsituation bei chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates untersucht. Weiter erfolgte eine genaue Analyse des Medikamentenverbrauchs und der Funktionsbeeinträchtigung betroffener Gelenke. 665 Probanten mit unterschiedlichen Krankheitsbildern wie Morbus Bechterew, rheumatoide Arthritis oder Arthrosen wurden in einem verblindeten Vergleich gegenübergestellt: Die eine Hälfte der Teilnehmer wurde mit Wärme bzw. Warmwasser therapiert, die andere einer Behandlung mit dem Radonwannenbad bzw. einer Radonheilstolleneinfahrt unterzogen.
Die Ergebnisse belegen, dass die mit Radon behandelte Gruppe eine signifikant deutlichere Schmerzreduktion erreichte. Auch die Überlegenheit der Radontherapie in puncto Nachhaltigkeit konnte erneut bewiesen werden.
Weitere Informationen zur IMURA-Studie.....
Patienteninformation: Risikobewertung einer Radon-Therapie
Stellungnahme von Prof. Dr. phil. nat. Alexander Kaul, Präsident i. R. des Bundesamtes für Strahlenschutz:
Ist eine Radon-Therapie im Heilstollen oder im Wannenbad der Gesundheit des Patienten abträglich?