Geologisch-bergbaukundlicher-Lehrpfad
Rund um Bad Steben kommt man an den Themen Bergbau und Geologie nicht vorbei. Westlich des Kurortes wurde Gold gewaschen, rings um Bad Steben bis 1858 Eisenerz gefördert.
Und auch der moderne Kurbetrieb des Gesundheitszentrums Bad Steben gründet auf den natürlichen Bodenschätzen der Region: Kohlensäure, Radon und Moor.
Ein Lehrpfad von Bad Steben nach Blechschmidtenhammer mit 17 Schautafeln bringt anschaulich die mehr als 1.000-jährige Geschichte des Bergbaus in dieser Region näher.
Auf eine Erkundungsreise von Humboldts Wirkungsstätten rund um Bad Steben führt der geologisch-bergbaukundlichen Lehrpfad des Geschichtsvereins Bad Steben.
Vorbei am Wohnhaus Humboldts und am Alten Bergamt geht es von den Kuranlagen über die Mordlau, die Krötenmühle und Lichtenberg bis zum Besucherbergwerk Friedrich-Wilhelm-Stollen in Blechschmidtenhammer, wo die Wanderung endet bzw. mit dem Erlebnispfad „Geologie und Bergbau“ im Höllental seine thematische Fortführung findet.
Stationen des Geologisch-bergbaukundlichen Lehrpfades
Schautafel 1
Rathaus Bad Steben
1793 eröffnete Alexander von Humboldt hier die Bergschule zu Steben, es war die weltweit erste Berufsschule, später war es eine Spielwarenfabrik. Seit 1928 ist es das Rathaus.
Schautafel 2
Humboldthaus
Hier wohnte und arbeitete der berühmte Naturforscher Alexander v. Humboldt von 1792 bis 1795. Zitat Humboldt: "Diesseits des Meeres finde ich nie wieder so einen Ort."
Schautafel 3
Altes Bergamt
1748 als "Bade- und Traiteurhaus errichtet, 1806 wurde die Bergschule hierher verlegt. 1860 wieder "Logierhaus". 1966 abgerissen und neu wieder aufgebaut. Bis 1922 Hotel "Zum Alten Bergamt", heute in Privatbesitz.
Schautafel 4
Quellspalten
Geschichte und Urpsung der Bad Stebener Heilquellen "Wiesenquelle" und "Tempelquelle".
Schautafel 5
Zerrenfeuer
Aufbau eines Hochofens und historische Überlieferung über Eisenverhüttung im heutigen Kurpark Bad Steben.
Schautafel 6
Ehrlichgang
Frühestes Bergbaugebiet in Bad Steben. Bereits 1632 nicht mehr in Betrieb. Hier sollen sich nicht weniger als 11 Bergwerke befunden haben. Heute Kurpark.
Schautafel 7
Geologie
Übersicht über die Geologie rund um Bad Steben und im Frankenwald. Geplant ist hier ein "Geo-Garten".
Schautafel 8
Mordlauer Revier
Übersicht über das Bergbaurevier Mordlau mit Skizzen der ehemaligen Bergwerke.
Schautafel 9
Mordlau
Geschichte des Mordlauer Reviers.
Schautafel 10
Halden und Schachtpingen
Am Weg von der Mordlau bis zur Sprungschanze sind zahlreiche "Pingen", ehem. Bergwerkschächte sowie Abraumhalden zu sehen.
Schautafel 11
Wasserbau
Erläuterung der Entwässerung eines Bergwerkes mittels einer "Wasserkunst" am Beispiel das "Grau Wolf" Stollens.
Schautafel 12
Grauer Wolf
Schilderung der Gefahren durch noch vorhandene Bergwerkreste. 1995 brach ein Gemeindearbeiter in einen Stollen ein.
Schautafel 13
Schürfgrabenfeld
Beschreibung der Methoden, Eisenerz zu finden. Reste ehemaliger Schürfgräben.
Schautafel 14
Kohlstatt
Köhlerei zur Herstellung von Holzkohle als Rohstoff für die Eisenverarbeitung.
Schautafel 15
Pingenfeld
Großes Pingenfeld mit zahlreichen, eingestürzten Bergwerkschächten sowie ringförmiger Abraumhalden rund um die Pingen.
Schautafel 16
Lichtenberger Revier
Beschreibung des Lichtenberger Bergbaureviers.
Schautafel 17
Info-Zentrum
Informations-Zentrum des Naturparks Frankenwald, Möglichkeit zur Besichtigung des Besucherbergwerkes. Anbindung an den "geologisch-bergbaukundlichen Erlebnispfad Höllental".