Sehenswertes
Sehenswürdigkeiten in Bad Steben
Gehen Sie auf eine historische Reise durch Bad Steben: Diese zwölf Plätze sollte man in Bad Steben auf jeden Fall besucht und gesehen haben.
1. Spielbank
Bereits von außen ist die Spielbank Bad Steben ein Glanzpunkt des Staatsbades und Meisterwerk des Star-Architekten Meinhard von Gerkan.
Die beleuchtete Glasfassade verleiht dem Gebäude etwas Schwereloses, das wellenförmige Dach symbolisiert die Landschaft des Frankenwaldes, bewegt wie das Auf und Ab des Glücks im Spiel.
2. Rathaus Bad Steben
1793 eröffnete Alexander von Humboldt hier die erste bayerische Berufsschule, die „Königlich freie Bergschule zu Steben“. Später wurde daraus eine Spielwarenfabrik.
Seit dem Um- und Ausbau im Jahre 1928 ist es das Rathaus von Bad Steben. Im heutigen Ratskeller war hier zudem in früheren Zeiten eine Arrestzelle untergebracht.
3. Kneippbecken
Im Ludwig-Müller-Park in der Friedrichstraße befindet sich eine frei zugängliche, überdachte Kneippanlage mit einem Tretbecken und zwei Armbecken.
Zwei weitere Natur-Kneippbecken befinden sich im Seifengrund (Wanderweg DÖ 96) sowie am Wanderweg zwischen Mordlau und Krötenmühle (Wanderweg US 31).
4. Alte Wehrkirche und Lutherkirche
In ihrer heutigen Gestalt um 1500 erbaut, ist die Wehrkirche St. Walburga eines der ältesten Gebäude im Frankenwald.
Seit das Langhaus 1910 für den Neubau der Lutherkirche abgerissen wurde, steht nur noch der alte Chorraum.
In seinem Innern findet man an den gotischen Gewölben Seccomalereien, die auf die Zeit um 1510 datiert werden.
Die 1910 in offener Stahlbetonbauweise errichtete Lutherkirche ist eine der wenigen Jugendstilkirchen in Deutschland.
Während die Fassade im sogenannten "Heimatstil" gehalten ist, befindet sich im Inneren eine weite romanisch-byzantinische Halle mit stämmigen Säulen, Ornamenten und Schmuckmedaillons.
5. Alexander-von-Humboldt-Haus
Von 1792 bis 1795 wohnte der Naturforscher Alexander von Humboldt im ehemaligen markgräflichen Jagdschloss Bad Stebens.
Erbaut wurde es von Johann Leonard Och, dessen Initialen über der Eingangstür zu sehen sind.
Heute befindet sich das Gebäude in Privatbesitz.
6. Katholische Kirche "Maria, Königin des Friedens"
Anfang der 60er Jahre wurde die katholische Kirche anstelle der zu klein gewordenen Kapelle erbaut.
Nach den Entwürfen von Architekt Sepp Dietrich ist das Äußere der Kirche einer Arche nachempfunden. Im Innern sind neben dem Altarmosaik vor allem die bunten Glasfenster beeindruckend, die das Apostolische Glaubensbekenntnis darstellen.
7. Kurhaus
Gustav Freiherr von Schacky entwarf das staatliche Kurhaus, das 1911 im Jugendstil mit Barock-Elementen errichtet wurde.
Neben Tagungs- und Veranstaltungsräumen ist hier das Grafikmuseum Stiftung Schreiner untergebracht. Jährlich sind bis zu vier wechselnde Ausstellungen zu sehen.
8. Zietsch-Brunnen
Das frei zugängliche Brunnenhäuschen beruht auf eine Vereinbarung in der Punctation von 1832, die zum Verkauf der Heilquellen an das Königreich Bayern verfasst wurde. Ausdrücklich festgeschrieben wurde hier „der [kosten]freie Gebrauch des Mineralwassers“ für alle Bad Stebener Bürger.
Der Name „Zietsch-Brunnen“ erinnert an den früheren bayerischen Finanzminister Friedrich Zietsch, der sich nach dem Zweiten Weltkrieg sehr für das Staatsbad engagiert hat.
9. Wandelhalle
Seit 1910 schmückt die halboffene Säulen-Wandelhalle mit den großen Arkaden-Bögen den Bad Stebener Kurpark. Bereits im 19. Jahrhundert stand an gleicher Stelle eine hölzerne Wandelhalle, die als Überdachung zum Spazierengehen diente.
Im Westpavillon der Wandelhalle findet man heute die Trinkhalle, im Ostpavillon ist die Tourist-Information untergebracht.
10. Klenzebau
Der griechisch anmutende Bau mit der pastellgelben Fassade ist eines der Wahrzeichen von Bad Steben. 1837 wurde er als erstes Badehaus nach Entwürfen von Leo von Klenze, dem Hofbaumeister von König Ludwig I. von Bayern, erbaut.
Klenze gilt als bedeutendster Architekt des Klassizismus und erschuf u.a. die Walhalla in Regensburg.
11. Therme
Einen interessanten Kontrast zur Wandelhalle und dem Klenzebau bildet die stilvolle Architektur der Therme, die Tradition und Moderne harmonisch verbindet.
Vor allem bei der Innenausstattung des Bades wurde viel Wert auf eine regionale Architektur unter Verwendung von hochwertigem Schiefergestein gelegt, das nur 10 Kilometer von Bad Steben entfernt abgebaut wird.
12. Pavillons
Die Pavillons aus dem späten 19. Jahrhundert beschirmten bis in die Nachkriegszeit die öffentlichen Quellzugänge im Kurpark.
Heute ziert das kleinere Exemplar den Parkeingang an der Wenzstraße.
Der größere Pavillon, einst „Dach“ der Tempelquelle, dient als gern besuchter Ruheplatz auf der Wiese hinter der Wandelhalle.